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Unsere Geschichte

Das Waldhaus

Das Waldhaus hieß nicht immer Waldhaus. Es wurde in der ersten Hälfte der 60ziger Jahre von einem ortsansässigen Unternehmer, unserem Vater, Walter Zoth, gekauft. Es war eine kleine, im Wald gelegene Holzhütte in einem von der Gemeinde Westernohe neu gegründetem Feriengebiet.

 

Im Laufe der nächsten Jahre entstanden hier viele Ferienhäuser, die überwiegend von Menschen aus dem Ruhrgebiet gebaut und als Wochenend- und Erholungsoasen genutzt wurden.

 

Laut Erzählungen unserer Mutter war Westernohe schon immer ein Ort, in den die Menschen aus den umliegenden größeren Städten gerne kamen, um die schöne Natur und die klare Luft des Westerwaldes zu genießen.

Das Grundstück und die Hütte dienten vor dem Kauf der Jagd. Jäger trafen sich hier und wie es damals üblich war, wurde die Jagd bei einer Flasche Bier und auch gerne mal bei einem Westerwälder Kümmel beendet. Schon zu dieser Zeit schätze man, ob bewusst oder unbewusst, das im Wald eingebettete Grundstück mit seiner schlichten Holzhütte.

 

Ein Ort der Ruhe, des Zurückziehens und des Zusammenkommens. Ein Ort um Jagderlebnisse zu teilen und über Gott und die Welt zu philosophieren. Da unser Vater Jäger war wurde die Hütte, die schnell den Namen „Jagdhütte“ bekam, noch weitere Jahre als solche genutzt. 

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Als Geschäftsmann gelang es ihm in den Aufbaujahren der 60ziger Jahre sein Unternehmen zu vergrößern. Schon damals verstand er es für seine Mitarbeiter und Geschäftskunden nicht nur auf geschäftlicher Ebene da zu sein, sondern sie auch sozial zu versorgen. Ebenso wichtig waren wir ihm als Familie, sein Ruhe- und Mittelpunkt.

Ende der 60er Jahre wurde die Jagdhütte um einige Räumlichkeiten erweitert. Entstanden ist ein Ferienhaus für die ganze Familie, ein Gästehaus für Geschäftskunden und Jagdgesellschaften.

Da er die Leidenschaft hatte zu bauen, unsere Mutter nannte es „die Speiskrankheit“, dauerte es nicht lange und es folgten weitere Um- und Anbauten.

Ein Kaminzimmer für abendliche Stunden am Feuer und ein darunterliegendes Gästezimmer wurden angebaut. Abgerundet wurde das Ganze mit einem für diese Zeit typischen „Swimmingpool“.

Als Kinder verbrachten wir hier in den Sommermonaten fast jedes Wochenende. Auch im Winter, insbesondere an Silvester genossen wir den unglaublich bezaubernden Blick bis hin zum Feldberg und waren fasziniert von dem leuchtenden Himmel.

So wurde das Haus immer mehr zu einer Art „Wochenendhaus“, ein Rückzugsort für die ganze Familie und deren Gäste.

 

Die damaligen Jäger und heutigen Rentner des Unternehmens erinnern sich gerne und mit viel Freude an die schönen Stunden, die sie hier verbringen konnten. Auch wir, die Kinder einschließlich aller Enkelkinder denken gerne an die vielen glücklichen Momente, die wir hier verbracht haben und fühlen uns alle sehr eng mit diesem Ort verbunden.

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Als unser Vater 2016 starb hatten wir die Möglichkeit das angrenzende Nachbargrundstück zu kaufen und genau das taten wir auch.

 

Uns war im tiefsten Herzen klar, dass wir diesen Ort, mit dem so viele schöne Erinnerungen verbunden sind, erhalten und mit anderen teilen und erlebbar machen wollten.

 

In den nächsten Jahren entwickelte ich als naturverbundene Architektin die ersten Konzeptideen. 2019 war es dann soweit und es wurde mit den ersten Baumaßnahmen begonnen. Beide Grundstücke wurden miteinander vereint. Entstanden ist ein großes naturbelassenes Areal. Wurzel- und Steinhaufen geben Tieren ein zuhause. Aus dem in die Jahre gekommenen Pool ist ein Schwimmteich entstanden. Um den bezaubernden Ausblick über die Täler und angrenzenden Ortschaften bis hin zum Taunus zu genießen wurden Sonnenterrassen in das Hanggrundstück eingebettet.

Aus ökologischen und ressourcenschonenden Gründen wurden alle Gebäudeteile erhalten. Bauteile / Baukörper, die zu viel waren wurden entfernt und Neue sind dazu gekommen, so dass ein stimmiges Ganzes entstanden ist.

 

Obwohl sich der Name „Wochenendhaus“ und auch „Jagdhütte“ noch bis heute hält, haben wir uns für einen neuen Namen entschieden – das „WALDHAUS“ – ein Ort der lebbar und spürbar mit der Natur ist – ein Ort der Begegnung mit sich SELBST.

Carina Zoth, Freie Architektin

Neugierig geworden? Schreib mir gerne.

Vielen Dank! 

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